Gute Zeiten schlechte Zeiten
Geh mit Gott in deinen guten Zeiten, dann geht er mit dir mit in deinen schlechten Zeiten.
Kohelet 12.1 – Kohelet 12.8
[1] Denk an deinen Schöpfer, solange du noch jung bist, ehe die schlechten Tage kommen und die Jahre, die dir nicht gefallen werden. [2] Dann verdunkeln sich dir Sonne, Mond und Sterne und nach jedem Regen kommen wieder neue Wolken. [3] Dann werden deine Arme, die dich beschützt haben, zittern und deine Beine, die dich getragen haben, werden schwach. Die Zähne fallen dir aus, einer nach dem anderen; deine Augen werden trüb [4] und deine Ohren taub. Deine Stimme wird dünn und zittrig. [5] Das Steigen fällt dir schwer und bei jedem Schritt bist du in Gefahr zu stürzen. Draußen blüht der Mandelbaum, die Heuschrecke frisst sich voll und die Kaperfrucht bricht auf; aber dich trägt man zu deiner letzten Wohnung. Auf der Straße stimmen sie die Totenklage für dich an.
[6] Genieße dein Leben, bevor es zu Ende geht, wie eine silberne Schnur zerreißt oder eine goldene Schale zerbricht, wie ein Krug an der Quelle in Scherben geht oder das Schöpfrad zerbrochen in den Brunnen stürzt. [7] Dann kehrt der Leib zur Erde zurück, aus der er entstanden ist, und der Lebensgeist geht zu Gott, der ihn gegeben hat.
[8] »Vergeblich und vergänglich!«, war die Erkenntnis des Lehrers. »Alles vergebliche Mühe.«
Der vergängliche Körper ist nur das Fahrzeug, drinnen sitzt die eigentliche Person Seele Geist, und diese vergeht nicht.